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Tourismuspreis geht an Macardo Swiss Distillery

Die Preisträgerin des 21. Thurgauer Tourismuspreis kommt aus Amlikon-Bissegg und heisst Macardo Swiss Distillery. Der mit 10000 Franken dotierte Motivationspreis wurde am Donnerstagabend am Thurgauer Tourismusforum in Weinfelden verliehen.

Für den Thurgauer Tourismuspreis 2022 waren vier Firmen beziehungsweise Projekte nominiert: neben der Macardo Swiss Destillery das Baumhaus Thurgau in Halden, der Weinweg Weinfelden und die Autobau AG in Romanshorn, welche, in der Reihenfolge, die weiteren Plätze belegten.

Der Präsident von Thurgau Tourismus und des Thurgauer Tourismuspreises, Werner Fritschi, freute anlässlich der Preisverleihung über die Qualität der vier Finalisten und betonte, dass «alle Gewinner sind und niemand ein Verlierer»; vielmehr seien sie alle «würdige Vertreter für den Thurgauer Tourismus».

Traditionell und nachhaltig zugleich

Dass es die Macardo Swiss Destillery wurde, welche im November 2020 in einer ehemaligen Käserei in Amlikon-Bissegg ihre Pforten öffnete, hänge, so Jurysprecherin Jasmin Wagner, zum einen mit der unternehmerischen Leistung des Ehepaars Bössow, zum anderen aber auch mit dem hohen Innovations- und Nachhaltigkeitsgrad des Unternehmens zusammen. «Wir würdigen so die unternehmerische Leistung und den hohen Innovationscharakter, der hinter der Umsetzung der Macardo Genuss- und Erlebniswelt, dem Macardo «Fasslager 4.0» und dem Macardo Nachhaltigkeitskonzept steht», so Wagner.

Dass man im Apfelkanton Thurgau mit Whiskey, Rum und Gin so aufzutrumpfen verstehe, wie es Macardo tue, sei mitnichten selbstverständlich. Andy und Martina Bössow hätten es aber verstanden, Tradition und Innovation miteinander zu verbinden. Gebrannt wird bei Macardo mit viel Handarbeit, in kleinen Mengen und mit Feuer. Der Rest ist Hightech ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.

Ein Dankeschön den Mitarbeitenden

Auch Volkswirtschaftsminister Walter Schönholzer verteilte der neuen Preisträgerin eine gute Note. Er selbst habe – mit dem gesamten Regierungsrat – schon einen schönen Abend in Amlikon-Bissegg verbracht.

Sie sei vor der Bekanntgabe «sehr aufgeregt» gewesen, gestand Martina Bössow beim Preisträgerinterview. Wofür das Preisgeld verwendet wird, steht noch nicht fest, aber eines ist sicher: «Wir werden mit einem Teil des Geldes einen schönen Abend für unsere Mitarbeitenden organisieren, denn schliesslich sind ihre Leistungen ganz wesentlich für unseren Erfolg.»

©Autor: Christof Lampart

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